Herausfordernde Übung für AtemschutzgeräteträgerInnen

Am Freitag, 20. Juli 2018 führten die Mollner Feuerwehren eine intensive und herausfordernde Übung für AtemschutzgeräteträgerInnen durch. Das Werksgelände der Firma Piesslinger bot dabei den Feuerwehrmitgliedern optimale Trainingsbedingungen.

8 Atemschutztrupps zu je 3 GeräteträgerInnen wurden vom Brandschutzbeauftragten der Firma Piesslinger, HBI Gerald Missbichler (Kommandant der FF Breitenau) über die komplexe Infrastruktur des Betriebs informiert. Daraufhin galt es 3 Übungsstationen zu bewältigen:

  • „Personenrettung aus einem schwer zugänglichen Bereich“ – dabei wurde in einem Versorgungskanal unter dem Produktionsbereich eine Übungspuppe gesucht und anschließend in einen „sicheren Bereich“ abtransportiert.
  • „Aufstieg auf ein Hallendach über Steigleitern mit Rückenschutz & Verwendung einer Steigleitung zum Löschangriff „ – hierbei besteht die besondere Herausforderung darin, dass durch das Tragen des Atemschutzgeräts am Rücken kaum noch Bewegungsraum zwischen Leiter und fix montiertem Rückenschutz bleibt – eine Situation die aber bereits bei aktuellen Einsätzen relevant war. Steigleitungen müssen regelmäßig von „beiden Seiten“ (Maschinisten am Tanklöschfahrzeug & (Atemschutz-)Trupp am Strahlrohr) beübt werden.
  • „Schlauchmanagement unter Verwendung von Tragekörben“ – moderne Schlauchtragekörbe bieten Vorteile für den Atemschutztrupp, die nur bei guter Schulung auch zum Einsatzerfolg führen.

Ein besonderer Dank gilt dem Ausbilder-Team der Mollner Feuerwehren, das die Übung vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet hat – dazu zählt vor allem die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft (Reinigung/Wartung der Ausrüstung, Füllen der Atemschutzflaschen, Versorgung der eingesetzten Tanklöschfahrzeugen usw.) gemeinsam mit allen TeilnehmerInnen.

Die Geschäftsführung der Firma Piesslinger sorgte neben der Möglichkeit zur Übung auch für das leibliche Wohl aller ÜbungsteilnehmerInnen – herzlichen Dank dafür und für die laufende Unterstützung der Mollner Feuerwehren.

Pflichtbereichskommandant HBI Ing. Armin Steiner und Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Robert Mayrhofer konnten sich an diesem Übungsabend aus verschieden Perspektiven vom Ausbildungsstand der Mollner AtemschutzgeräteträgerInnen überzeugen und gratulierten bei der Abschlussbesprechung zur erbrachten Leistung, die im Einsatzfall für Sicherheit und Schlagkraft sorgt.