Brandversuche in der A9-Tunnelkette Klaus

Am Donnerstag, 8.11. fanden in der Tunnelkette Klaus Brandversuche statt. Die Tunnelbauarbeiten sind in der Endphase. Vor der Verkehrsfreigabe werden mit umfangreichen Funktionstests die Sicherheitseinrichtungen für den Ernstfall überprüft.

Diesen Ernstfall simulieren unter anderem Brandversuche. Sie sehen spektakulär aus und sind das „Um und Auf“ für die Sicherheit. Bei den Tests steckt man an mehreren Stellen des Tunnelbauwerks Wannen mit ca. 50 Liter-Benzin/Diesel-Gemischen kontrolliert in Brand. Nach maximal 90 Sekunden muss die Tunnelsteuerung den Brand lokalisieren, vollautomatisch die Lüftungsanlage in Betrieb setzen und die Tunnelsperre signalisieren sowie eine weitreichende Alarmierungskette in Gang setzen. Die Versuche sind realitätsnahe und simulieren einen brennenden Pkw.

Die FF Molln stellte während der Brandversusche am 8. November den Sicherungsdienst mit dem Tunnel-Tanklöschfahrzeug TLF-A 4.000 und 5 AtemschutzgeräteträgerInnen. Zudem nutzten wird, wie viele andere Feuerwehren, die Möglichkeit zur Übung in einem teilweise stark verrauchten Tunnel. Die Atemschutztrupps gingen dabei gegen die Strömungs- und Rauchrichtung in dichtem Rauch -ausgelöst durch die Brandversuche- vor. Ziel dieser Übung ist die Gewöhnung an eine derartige Situation, bei dem die Sicht eingeschränkt ist.