Tragischer Forstunfall fordert Todesopfer aus unseren Reihen

Datum: 2. Februar 2017 um 10:45 Uhr
Alarmierungsart: Handy, Pager, persönlich (telefonisch), Sirene
Dauer: 5 Stunden 25 Minuten
Einsatzart: Personenrettung
Einsatzort: Garnweid, Molln
Einsatzleiter: OBI Armin Steiner
Mannschaftsstärke: 19
Fahrzeuge: KDO, LFB-A2, MTF-A, RLF-A 2.000/200
Weitere Kräfte: Bergrettung Grünburg/Steinbach, Bergrettung Molln, Höhenretterstützpunkt Irndorf, Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes, Polizei, SvE-Dienst Bezirksfeuerwehrkommando Kirchdorf


Einsatzbericht:

Am 2. Februar um 10:45 Uhr wurde die FF Molln zu einem Forstunfall in den Ortsteil Garnweid alarmiert. Wenige Minuten später traf das Kommandofahrzeug am Einsatzort, einem steilen Waldstück, ein – Einsatzleiter OBI Armin Steiner erkundete die Lage: Eine Person, unser Kamerad und Freund Zugskommandant BI Erwin Stummer, war bei Forstarbeiten von einem umgestürzten Baum getroffen worden und leicht eingeklemmt. Die nachrückende Mannschaft des Rüstlöchfahrzeugs und des LFB befreite unverzüglich unseren Kameraden und leistete gemeinsam mit dem ebenfalls alarmierten Roten Kreuz Molln erste Hilfe. Wenig später traf der Notarzt aus Kirchdorf am Einsatzort ein und übernahm die weitere Betreuung des Patienten. Leider verschlechterte sich der Zustand unseres Kameraden rasch und sehr dramatisch – ausgelöst vermutlich durch massive, innere Verletzungen. Das Notarztteam, das Rote Kreuz Molln und die Kameraden der FF Molln kämpften um das Leben unseres Freundes – aber leider mussten wir, nach über einer Stunde Reanimation, diesen Kampf verloren geben.

Gemeinsam nahmen Feuerwehr und die ebenfalls alarmierte Bergrettung die Bergung vor. Die Angehörigen und unsere Feuerwehr werden von Kriseninterventionsteams betreut.

Die FF Molln war mit 3 Fahrzeugen (KDO, RLF-A, LFB-A) und 19 Mitglieder mehrere Stunden lang im Einsatz.

Wir trauern um unseren Freund und Kameraden – er war als Zugskommandant des ersten Zuges eine wichtige Stütze unserer Wehr. Erwin war für uns ein Mensch, auf den wir uns jederzeit, ob im Einsatz, bei Übungen und Veranstaltung oder privat zu 100% verlassen konnten. Unser Schmerz sitz tief und wir verneigen uns sprachlos vor unserem Kameraden – wir werden dir immer ein gebührendes Andenken bewahren.